Fruchtbare Tage bestimmen

Praxis Kinderwunsch Berlin bietet alternative Behandlungsmethoden um natürlich schwanger zu werden oder eine künstliche Befruchtung zu begleiten. Homöopathie, Akupunktur, Vitalstofftherapie, Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion, Fruchtbarkeitsmassage

Für viele Paare bzw. Frauen ist es ein zentrales Thema, wie man die fruchtbaren Tage im weiblichen Zyklus bestimmen kann, um möglichst schnell eine natürliche Schwangerschaft herbeizuführen.


Durch hormonelle Verhütungsmethoden mussten die meisten Paare auf dieses Thema bisher keine Aufmerksamkeit legen, da der Zyklus "reguliert" war. Nach dem Absetzen der hormonellen Mittel braucht der weibliche Monatszyklus unter Umständen einige Jahre um wirklich im Fluss zu sein. Ein Hormonsystem, das von Jugend an nicht gelernt hat alleine im monatlichen Rhythmus zu funktionieren, muss eventuell erst aus seinem "Dornröschenschlaf " erweckt werden.

Wenn eine Monatsblutung einsetzt haben Sie die Chance auch eine Zyklusbeobachtung durchzuführen und die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Sie können den Cervixschleim beobachten, die Temperatur messen, den Gebärmutterhals tasten und natürlich alle Methoden auch in Kombination anwenden. Ausführliche Auskunft erhalten Sie zum Beispiel hier.

Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren tolle technische Hilfsmittel entwickelt, die es für die Frauen einfacher macht ihre Temperatur zu messen. So wird zum Beispiel beim OvulaRing ein Kunststoffring mit einem Messgerät in die Vagina eingeführt und verbleibt dort. Das Messgerät misst alle 5 Minuten die Körpertemperatur und sammelt damit Daten, die auch bei einem Zyklus der vom 28-Tage-Standard abweicht, Auskunft über fruchtbare Tage gibt. Um die Daten auszulesen, muss das Messgerät entfernt werden und Sie können über ein Lesegerät die Daten mit einer Software auslesen. Dieses Gerät kann Sie auch nach der Erfüllung Ihres Kinderwunsches begleiten, wenn Sie von einer natürlicheren Verhütungsmethode Gebrauch machen wollen.

Auch ohne ein solches Gerät bietet die Welt der "Apps" viele Möglichkeiten, den persönlichen Zyklus in digitaler Weise zu dokumentieren und damit die fruchtbaren Tage zu ermitteln. Schauen Sie einfach mal unter "NFP-Apps".

Eine andere Möglichkeit ist über Hormoncomputer und Teststreifen den Zyklus zu beobachten. Dazu wird über den Morgenurin die Höhe von LH (luteinisierendes Hormon) und Östrogen mit einem Teststreifen bestimmt. Diese Informationen werden in den Computer gegeben, der fruchtbare und unfruchtbare Zyklustage angibt. Sie müssen monatlich die Teststreifen neu kaufen. Wenn Sie über einen sehr unregelmäßigen Zyklus verfügen ist diese Methode meist nicht aussagekräftig genug.

Es besteht auch die Möglichkeit ein Zyklusmonitoring bei Ihrer niedergelassenen Frauenärztin durchzuführen. Dabei wird an verschiedenen Tagen im Zyklus Blut abgenommen um die Hormonwerte zu bestimmen. Außerdem wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die Follikelreifung per Ultraschall beobachtet. Ein solches Monitoring hilft um herauszufinden was in Ihrem Körper vor sich geht.

Generell ist für eine natürliche Empfängnis die Zeit vor dem Eisprung die wichtigste. Bedenken Sie, dass die Spermien nach dem Passieren des Gebärmutterhalses bis zu acht Tage in der Gebärmutter überleben können. Viele werden auf dem Weg in die Eileiter und zu den Eierstöcken einfach verenden, aber einige 100.000 werden den Weg schaffen und rechtzeitig bei der Eizelle ankommen. Insgesamt benötigt es ungefähr 100.000 bis 200.000 Spermien, die die äußere Membran der Eizelle "anknabbern" müssen, damit es dann ein Spermium schafft in die Zelle einzudringen. Nutzen Sie die Zeit nach der Menstruation bis zum Eisprung für eine natürliche Empfängnis. Wenn Sie nur den Tag des Eisprungs nutzen, wird dies für die Spermien ein schwieriger Weg. Die weibliche Eizelle überlebt circa acht Stunden, nachdem sie aus dem Follikel gesprungen ist, in dieser Zeit werden die meisten Spermien den Weg in der Gebärmutter bis zu den Eierstöcken nicht zurücklegen können.

Aber wir alle kennen die Geschichten aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis, wo Kinder gezeugt wurden an den unmöglichsten Zeiten im Zyklus. Und dies bestärkt immer wieder das Volkswissen: das ein Kind entsteht: ist ein Wunder!